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Mundgesundheit

Dieser Leitfaden dient als Ergänzung zu den bestehenden Pflege- und Betreuungskonzepten in den Alters- und Pflegeheimen sowie als Hilfe für die Anpassung der dort angewandten Verfahren an die aktuellen Empfehlungen betreffend die Mundgesundheit betagter Menschen. Gleichzeitig soll der Leitfaden bei allen Mitarbeitenden in Institutionen der Langzeitpflege das Verständnis für die Herausforderungen in Zusammenhang mit der Mundgesundheit fördern.

Hintergrund

Bei Menschen im Alter hat eine unzureichende Mundhygiene erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und trägt unter anderem dazu bei, dass die Prävalenz von Mangelernährung in Institutionen steigt.

Schritte zur Umsetzung

  • Innerhalb des oder der Pflegeteams eine oder mehrere Ansprechpersonen für die Mundgesundheit bestimmen
  • Eine Patenzahnärztin oder einen Patenzahnarzt für die Institution bestimmen
  • Entsprechende Ressourcen einplanen und ein interprofessionelles Team an geschulten Fachleuten bilden, die sich im Pflegeheim einbringen. Dieses Team wird dafür verantwortlich sein, für die Einrichtung Pflegemassnahmen im Bereich der Mundgesundheit zu erarbeiten, ein Konzept zu erstellen, die Weiterbildung des Personals zu fördern und die Pflegeteams bei der Umsetzung von Mundhygiene- und Präventionsmassnahmen zu unterstützen. Die Leitung des Teams wird von der Ansprechperson oder den Ansprechpersonen für die Mundgesundheit übernommen, die dazu mit der Pflegedienstleiterin oder dem Pflegedienstleiter und der Patenzahnärztin oder dem Patenzahnarzt der Institution zusammenarbeiten.
  • Regelmässig interne und externe Schulungen organisieren, entwickeln und anpassen, um sicherzustellen, dass bei personellen Wechseln kein Know-how verloren geht

Ziele dieses Leitfadens

  • Das Pflegepersonal der Institutionen dazu bringen, die Mundpflege nach den empfohlenen Best Practices vorzunehmen
  • Die Rolle der Ansprechperson für die Mundgesundheit definieren
  • Ein Ausbildungskonzept für das Pflegepersonal vorschlagen