Kognitive Stimulation und Selbstständigkeit bei einem Patienten mit Alzheimer-Demenz: Verwendung von Piktogrammen zur Mobilisierung des prozeduralen Gedächtnisses
Diese Arbeit zeigt, dass die Stimulation des prozeduralen Gedächtnisses, das bei Alzheimer-Patienten oft erhalten bleibt, dazu beiträgt, die Selbstständigkeit und das Wohlbefinden zu erhalten. Von der Montessori-Methode inspirierte Aktivitäten verbessern die Konzentration und die Geschicklichkeit bei alltäglichen Handgriffen.
AVALEMS-Preis 2025 für eine Diplomarbeit zum Erwerb des Diploms als Pflegekraft HF in der Pflege.
Autor/in : Alla-Stassi Marianna
Disziplin: Diplom als Pflegekraft HF in Pflege
Leitung : Laurent Gemis
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Zusammenfassung
Die Betreuung von Patienten mit Alzheimer-Demenz in der Psychogeriatrie stellt eine grosse Herausforderung dar, insbesondere aufgrund der fortschreitenden Verschlechterung ihrer kognitiven Funktionen. Meine Diplomarbeit befasst sich mit dieser Problematik und konzentriert sich dabei auf die Bedeutung des prozeduralen Gedächtnisses, das bei diesen Patienten oft länger erhalten bleibt als andere Arten des Gedächtnisses. Die untersuchte Pflegesituation betrifft einen Bewohner mit fortgeschrittenen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, die zu Desorientierung und Schwierigkeiten bei der Ausführung bestimmter Alltagsgesten führen. Trotz dieser Beeinträchtigungen zeigt er bei angemessener Anleitung noch Restfähigkeiten bei der Ausführung automatisierter Aufgaben.
Diese Beobachtung veranlasste mich, ein Projekt zu entwickeln, das darauf abzielt, das prozedurale Gedächtnis zu stimulieren und zu erhalten, um ein gewisses Mass an Selbstständigkeit zu bewahren und die mit kognitiven Verlusten verbundene Frustration zu verringern. Das Projekt basiert auf der Einführung spezifischer Aktivitäten, die vom Montessori-Ansatz inspiriert sind und in die tägliche Pflege integriert werden. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass diese Massnahmen den Patienten ermöglichen, eine gewisse Flüssigkeit in ihren Bewegungen wiederzuerlangen, was ihr Engagement und ihr Wohlbefinden fördert. Dieser Ansatz unterstreicht die Bedeutung einer Betreuung, die sich eher auf die erhaltenen Fähigkeiten als auf die Defizite konzentriert, und hebt die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung des Pflegepersonals für diese Methoden hervor.
